Erste Hilfe für das Smartphone - Wenn das Handy ins Wasser gefallen und nass geworden ist

Von Ingo Krüger
25. Juli 2014

Einmal für einen kurzen Moment nicht aufgepasst, schon ist das Handy in eine Pfütze oder den Pool gefallen. Doch das ist noch lange kein Grund, das Gerät wegzuwerfen. Es gibt einige Möglichkeiten, es wieder funktionsfähig zu bekommen.

Hilfsmaßnahmen zur Erhaltung der Funktionsfähgikeit

Zuerst sollte schnellstmöglich der Akku entnommen werden, ebenso die SIM-Karte und eventuelle Speicherkarten. So kommt Luft an die Anschlüsse, was beim Trocknen hilft. Anschließend das Handy mit Papiertaschentüchern abtupfen. Unterbleiben sollte der Anschluss des Netzteils und das Drücken der Tasten. Dadurch dringt die Flüssigkeit weiter in das Gerät ein. Salz- oder Chlorwasser beziehungsweise klebrige Substanzen lassen sich mit destilliertem Wasser ausspülen. Dies hilft gegen Korrosionsschäden.

Ungewöhnliche Tipps zum Trocknen

Um die Feuchtigkeit aus dem Smartphone zu ziehen, empfiehlt es sich, das Gerät in trockenen, nicht gekochten Reis zu legen. Auch Kieselgel-Päckchen helfen dabei. Das sind die kleinen Beutel, die sich in Schuhkartons und neu gekauften Kleidungsstücken befinden. Haartrockner, Mikrowelle oder Backofen sind zum Trocknen nicht geeignet. Temperaturen über 40 Grad beschädigen das Gerät zusätzlich.

Wasserdichte Geräte sind am sichersten

Doch alle diese Maßnahmen sind noch keine Garantie, dass dem Handy danach noch ein langes Leben vergönnt ist. Es besteht dennoch die Gefahr, dass durch das Aufeinandertreffen von Metall, Wasser und Sauerstoff im Inneren des Telefons Korrosion entstanden ist, die die Hardware langsam aber sicher zerfrisst. Am besten ist es daher, einen Wasserschaden zu vermeiden oder auf ein wasserdichtes Gerät auszuweichen.