Erste künstliche DNS

Von Cornelia Scherpe
25. April 2012

Ein Forscherteam kann nun eine echte Sensation vermelden. Nach intensiven Studien ist es ihm gelungen, nun zum ersten Mal eine künstliche DNS im Labor zu erschaffen. Wir alle besitzen DNS und RNS. Beides sind Erbgutmoleküle, auf denen viele Informationen gespeichert sind, damit das Leben überhaupt möglich wird.

Den Forschern war es durch Experimente möglich, das DNS-Molekül nun künstlich nachzubauen. Sie nennen dieses Molekül "XNA" als Abkürzung für "Xeno-Nukleinsäuren" und XNA kann ebenso die Informationen speichern, wie es die DNS vermag. Für die kommende Medizin und auch die Nanotechnik könnte das eine unglaubliche Revolution sein. Man kann nicht nur im Labor nachvollziehen, wie das Leben einst entstand, sondern beispielsweise auch neue Heilverfahren entwickeln.

Man hat die XNA so konstruiert, dass diese künstliche DNS mit der natürlichen DNS zusammenarbeiten kann. Wenn man diesen Gedanken weiter denkt, könnte nun auch Tür und Tor für künstliches Leben offen stehen, auch wenn das weitgehend noch eine Zukunftsmusik ist. Bereits jetzt gibt es da aber Kritiker, die ethische Bedenken haben und zur Vorsicht raten. Mit dem neuen Wissen sollte auf keinen Fall sorglos umgegangen werden.