Essen kann traurig machen, Transfette machen depressiv

Von Jutta Baur
28. Januar 2011

Eine spanische Untersuchung hat herausgefunden, dass eine falsche Ernährung zu Depressionen führen kann. Als Übeltäter wurden die sogenannten Transfette ausgemacht.

Diese und die gehärteten Fette nutzt man besonders bei Fastfood und in Backwaren. In der im Online-Magazine PLOS ONE publizierten Analyse, berichteten die Wissenschaftler von ihren Ergebnissen. Während der Dauer von sechs Jahren erforschten sie die Ess- und Lebensgewohnheiten von über 12.000 Teilnehmern.

Alle waren zu Beginn der Untersuchung frei von Depressionen. 657 Personen litten beim Abschluss der Studie an der Krankheit. Auffallend war, dass diejenigen, deren Nahrung mehr Transfette enthielt, zu 48 Prozent häufiger an Depressionen erkrankten, als die übrigen. Legt man zugrunde, dass in dieser Studie Europäer untersucht wurden, deren Eßgewohnheiten nicht besonders viel Transfette enthalten, sollte das Ergebnis vor allem in den USA ernst genommen werden. Dort ist der Verbrauch an solchen Fetten um 600 Prozent höher. Demnach ist auch das Risiko einer Depression deutlich größer.