EU einigt sich in Brüssel für Nordsee und Nordatlantik auf Fischfangquoten für 2014

Von Ingo Krüger
18. Dezember 2013

Bei Verhandlungen in Brüssel haben sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf neue Fischfangquoten für 2014 geeinigt. Die nun beschlossenen Mengen betreffen die Nordsee und den Nordostatlantik. Obergrenzen für den Fischfang in der Ostsee wurden schon vor einigen Wochen festgelegt. Teilweise werden die nun verabredeten Quoten noch nach oben korrigiert, wenn auch die Gespräche über die Obergrenzen für den Fischfang mit dem Nicht-EU-Land Norwegen beendet wurden. Dies soll Anfang des nächsten Jahres der Fall sein.

Quote für Makrele und Scholle erhöht

Bei Makrele und Scholle haben deutsche Fischer erheblich höhere Quoten als im laufenden Jahr bekommen. Die Fangmenge für Seelachs wird dagegen reduziert. Dies sei für Deutschland ein sehr gutes Ergebnis, kommentierte ein EU-Diplomat die Entscheidung.

Hinweis auf Überfischung durch WWF

Die Umweltorganisation WWF kritisierte jedoch, dass 39 Prozent der Bestände in Nordsee und Nordostatlantik überfischt seien. Dazu zählten auch kommerziell wichtige wie Kabeljau sowie Hering und Seezunge in der Irischen See. Positiv beurteilt der WWF hingegen, dass die EU-Minister mit den diesjährigen Fangmengen im Großen und Ganzen dem nachhaltigem Kurs der Fischereireform folgten.