Ex-Radstar Erik Zabel gesteht jahrelanges Doping

Von Max Staender
29. Juli 2013

In den vergangenen Monaten und Jahren haben immer mehr ehemalige Radprofis über umfangreiches Doping während ihrer aktiven Karriere berichtet - Erik Zabel gehört nun auch zu den Doping-Sündern.

Der 43-jährige Zabel sagte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung", dass er neben Cortison und Epo auch Blutdoping betrieben und bereits seit 1996 mit dem Dopen begonnen habe. Aufgrund besser Nachweismethoden der Verantwortlichen hat Zabel laut eigenen Aussagen bei der Tour de France im Jahr 2003 auf Eigenbluttransfusionen umgeschwenkt.

Bislang hat der ehemalige Radprofi lediglich von einer sehr kurzen Epo-Phase zu Beginn der Frankreichrundfahrt 1996 gesprochen, was Zabel mit seinen damaligen Wunschvorstellungen begründete. Der einstige Egoismus sei seiner Ansicht damals viel zu stark gewesen, sodass man "sein Traumleben als Radprofi behalten wollte", da man seinen "Sport schließlich geliebt habe".