Exotische Mücken werden auch in Deutschland zur Gefahr

Von Dörte Rösler
16. Juli 2013

Wo eine Mücke sticht, beginnt es zu jucken. Wenn man kratzt, kann sich die Stichstelle außerdem entzünden. Diese lästigen Symptome zählen jedoch nur zu den harmloseren Folgen, die Mückenstiche haben können. Denn auch in Deutschland breiten sich immer mehr exotische Mücken-Gattungen aus, die gefährliche Krankheiten übertragen können.

Wissenschaftler des Bernhard Nocht-Instituts in Hamburg haben rund 75.000 Insekten genauer unter die Lupe genommen. Eine Zählung im August soll weiteren Aufschluss über die Populationen geben. Neben den bekannten 50 harmlosen Mückenarten weiß man etwa von der asiatischen Buschmücke, die sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz angesiedelt hat. Sie gilt als Überträger des Westnil-Virus.

Ebenfalls gesichtet wurde die Tigermücke, die in Mittelamerika das Dengue-Fieber verbreitet. Da die Erkrankung tödlich enden kann, sind die Forscher entsprechend besorgt. Ebenso wie bei der Entdeckung von Larven des Hundehautwurms in hiesigen Stechmücken.