Experten warnen vor Gebrauch von Cannabis bei Rheuma
Wie schon einige Studien zeigen, können durch die Wirkstoffe der Cannabis-Pflanze die Schmerzen bei einer Krebserkrankung oder auch bei Aids sowie bei der Multiplen Sklerose (MS) lindern. Aber auch Patienten, die unter Rheuma leiden, nehmen oftmals diese Wirkstoffe wegen ihrer Schmerzen ein.
Dosierung der Inhaltsstoffe ist schwierig
Doch jetzt schreiben Forscher aus Kanada, dass es keinen medizinischen Beweis für die Linderung der Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen bei der Einnahme dieser Wirkstoffe, den sogenannten Cannabinoiden Tetrahydrocannabinol (THC), gibt. Zudem kann man die Inhaltsstoffe sehr schlecht dosieren, so können bei der Konzentration Schwankungen bis zu einem Drittel auftreten.
Auch reagiert jeder Patient anders auf den Konsum von Cannabis und bei einem Konsum über einen längeren Zeitraum können auch Nebenwirkungen auftreten, wie psychische Erkrankungen oder auch Gedächtnisprobleme. Zudem kann es auch zu einer Abhängigkeit führen.
Marihuana und Haschisch stammen aus der Cannabis-Pflanze
Die Cannabis-Pflanze ist eine Hanfsorte aus der Rauschmittel gewonnen werden. Die kleinen getrockneten Blätter der weiblichen Pflanze werden als Marihuana bezeichnet, oder im Volksmund schlicht als "Gras". Aus dem extrahierten Harz wird auch der Haschisch hergestellt. In Deutschland zählt übrigens Cannabis zu den illegalen Drogen.