Expertin: Alkoholabhängige werden schlecht behandelt
Nach Ansicht von Prof. Claudia Spies vom Universitätsklinikum Charité in Berlin ist die Behandlung der zwei Millionen Alkoholabhängigen hierzulande verbesserungswürdig. Lediglich zehn Prozent würden suchtmedizinisch optimal behandelt.
Die Hauptschuld läge dabei bei den Hausärzten, die oftmals erste Anzeichen einer Suchterkrankung nicht erkennen oder sich erst gar nicht trauen, das Thema anzusprechen.
Auf einem Internistenkongress in Wiesbaden wurde das Thema nun behandelt. Man einigte sich darauf, dass es schon bei den kleinsten Anzeichen einer Alkoholsucht ratsam ist, mit dem Patienten ein offenes Gespräch zu führen.