Extrem gefährlich - jeder Besuch auf der Sonnenband erhöht das Hautkrebsrisiko

Von Cornelia Scherpe
15. März 2013

Für viele Menschen ist es einfach das Schönheitsideal: braungebrannte Haut, die von Sonne, Sommer und Meer zu berichten scheint. Da im Winter hierzulande aber keine Sommersonne lockt und nicht jeder in den Urlaub fliegen kann, begeben sich viele ins Solarium. Dort lässt man sich die künstliche Sonne auf den Bauch scheinen und ist so das ganze Jahr über braungebrannt.

Wie gefährlich das ist, blenden die meisten Sonnenanbeter einfach aus. Der Besuch auf der Sonnenbank ist gerade für Jugendliche und junge Erwachsene beinahe schon Pflicht, denn der gesamte Freundeskreis ist gut gebräunt und "Kellerkinder" sind out. Dieser soziale Druck, aber auch die eigene Sucht nach der Sonnenbank, sind extrem gefährlich.

Tatsächlich haben Untersuchungen gezeigt, dass regelmäßige Besuche zu einer realen Sucht führen können. Bittet man die Betroffenen dann, für einige Zeit auf das Sonnen zu verzichten, entwickeln viele Nervosität, depressive Phasen und sogar Muskelzittern. Man sollte daher gar nicht erst damit anfangen, denn immer wieder ergeben Studien auch, dass der Besuch im Solarium der Haut schadet und das Krebsrisiko so in die Höhe gehen lässt.

Das Problem ist, dass die Schäden sich schleichend entwickeln und nach einer Sitzung im Solarium weder sichtbar noch spürbar sind. Allerdings sind sie in jedem Fall da, wie die Studien durch Analysen der Haut zeigen. Jeder einzelne Besuch lässt das Risiko weiter ansteigen. Das führt dazu, dass inzwischen Melanome als eine der häufigsten Krebsursachen überhaupt zählen.

Wer bis zum Alter von rund 35 Jahren mindestens einmal im Monat auf einer Sonnenbank war, dessen Krebsrisiko ist bereits um das 2-Fache erhöht. Wer wöchentlich oder noch öfter geht, hat entsprechend eine noch größere Gefahr.