Extreme Regenfälle in Buenos Aires

Von Melanie Ruch
3. April 2013

In der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gab es am vergangenen Dienstag wahrlich rekordverdächtige Regenfälle. In nur zwei Stunden sollen dort 110 Millimeter Regen gefallen sein. Insgesamt habe der Dienstag mit 185 Millimetern Niederschlag den Monatsdurchschnitt für April der vergangenen 100 Jahre deutlich überschritten.

So viel Regen an einem Tag habe es in Buenos Aires seit 1906 nicht mehr gegeben, wie die lokalen Nachrichten vermelden. Teilweise lagen ganze Stadtteile bis zu einem Meter unter Wasser. Hunderte Autos wurden weggeschwemmt und bis zum Abend blieben elf Stadtteile ohne Strom.

Insgesamt seien rund 350.000 Menschen betroffen, heißt es. Bislang ist von zwei Toten die Rede. Dem Bürgermeister von Buenos Aires zufolge hätte die Katastrophe verhindert werden können, wenn die Regierung der Stadt die notwendige Finanzierung für die Erweiterung unterirdischer Abwasserkanäle gewährt hätte.