Fahrrad aus Bambus hilft beim Energiesparen

Forscher aus Oxford entwicken umweltschonendes Fahrrad aus Bambus

Von Ingo Krüger
27. September 2011

Ein Öko-Fahrrad der ganz besonderen Art haben Wissenschaftler von der Brookes-Universität in Oxford entwickelt. Der Rahmen besteht nicht aus Metall, sondern aus Bambus. Das Material sei besonders fest und langlebig, erklärt Paul Inman, Dekan der Fakultät für Technologie, Design und Umwelt. Außerdem sei es ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Ingenieurskunst, die auch praktisch anwendbar sei, so Inman.

18 Monate dauerte die Entwicklungsphase für das Zweirad. Zwei Ingenieure aus Oxford fuhren mit einem Bambus-Mountain-Bike rund 600 Kilometer durch die Alpen. Auf ihrer Tour überwanden sie 21000 Höhenmeter.

Reinigung der Luft und gesparte Energie

Der Öffentlichkeit wollen die Erfinder das Rad erstmals auf der Fahrradmesse in Birmingham, die am 30. September beginnt, präsentieren. Für die Serienproduktion konnten die Wissenschaftler den Fahrradhersteller RAW gewinnen.

Ein nachwachsender Rohstoff wie Bambus bindet atmosphärisches Kohlendioxid und besitzt ein enormes Potenzial, um Energie einzusparen. In Asien ist die als "Holz der armen Leute" bekannte Pflanze seit Jahrtausenden lebenswichtiger Baustoff und Brennmaterial. Durch die Verwendung von Bambus könnten enorme Mengen Stahl eingespart werden.