Fasten einmal anders: Starkbier statt Diät

Das traditionelle Fastenbier, erfreut sich insbesondere in Süddeutschland noch großer Beliebtheit

Von Katharina Cichosch
27. Februar 2012

Die fünfte Jahreszeit ist erst einmal vorüber, und mit dem Aschermittwoch beginnt traditionell die Fastenzeit im Christentum. Auch Nichtgläubige nutzen die Zeit bis zum Osterfest gern, um ganz bewusst auf einige Genussmittel zu verzichten:

machen sich im Idealfall sogar auf der Waage bemerkbar.

Ursprung und Charakter des Klosterbieres

Doch man kann die christliche Fastenzeit auch einmal ganz anders zelebrieren. Die Rede ist vom traditionellen Fastenbier, das sich insbesondere in Süddeutschland noch großer Beliebtheit erfreut. Doch auch andernorts wird das ursprünglich klösterliche Gebräu heute wieder hergestellt.

Typisch für dieses Getränk: Seine charakteristische, tiefbraune Färbung und der hohe Alkoholgehalt. Der wiederum macht das Fastenbier aus ernährungswissenschaftlicher Sicht eigentlich schon zu einer richtigen Mahlzeit.

Eher Mahlzeit, als Fastentrunk

Das jedoch wussten die Mönche nicht, die das Bier einst als willkommene Stärkung in der nahrungsfreien Fastenzeit zu schätzen wussten. Heute empfiehlt sich eine Kostprobe vor allem für echte Bierfans - ein reines Fasten mit diesem Getränk verfehlt seinen Zweck vermutlich vollkommen.