Federers Abkehr vom Tennis-Weiß

Von Christel Weiher
27. Juni 2013

Anders als vor vielen Jahren Andre Agassi, der mit seinem Kleidungsstil die gesamte Tenniswelt revolutionierte, ist Roger Federer normalerweise in Sachen Kleidung vor allem eins: unauffällig. Dies hat sich 2013 geändert, in Wimbledon trat der Schweizer in diesem Jahr zwar wieder in weißer Kleidung an - nur seine Schuhsohlen sorgten für Erstaunen bei den Fans und für Unmut bei den Offiziellen des Londoner Rasenturniers.

Im ersten Match des Grand Slam hatte Federer grellorange Sohlen unter seinen sonst weißen Schuhen und zog sich damit die Kritik zu, die er wohl niemals erwartet hätte: Seit 1995 gilt in Wimbledon das klare Gebot, dass die Kleidung fast ausschließlich weiß sein müsse. Federer selbst hat seiner Ansicht nach und nach Ansicht seines Ausstatters Nike nicht gegen dieses Gebot verstoßen - war er doch sonst ausschließlich in Weiß auf dem Court unterwegs, bis auf die orangen Sohlen eben. Dennoch musste der Schweizer in Runde zwei dann andere Schuhe tragen. Ob er dadurch einer Strafe entgangen ist, ist nicht bekannt.

Der Begeisterung der Fans tat das keinen Abbruch. Die erst seit Montag dieser Woche erhältlichen Tennisschuhe, die es nur in limitierter Auflage gab, sind mittlerweile schon vergriffen. Ob der Wechsel der Schuhe in der 2. Runde geschadet hat, wissen wir nicht, aber eines ist sicher: Auch Roger Federer wurde Opfer des Favoritensterben und schied gegen den Ukrainer Sergej Stachowsky aus.