Fehltage wegen psychischer Leiden: Freistaat Thüringen liegt über dem Bundesdurchschnitt

Von Katja Grüner
21. Mai 2013

Die DAK Gesundheit teilte kürzlich mit, dass die Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischen Leiden in Thüringen stark zunehme. Damit liegt der Freistaat weit über dem Bundesdurchschnitt. Ein wesentlicher Grund wird darin gesehen, dass anders mit diesen Krankheiten umgegangen wird als früher.

Während vormals Patienten mit seelischen Leiden wegen Rückenproblemen krankgeschrieben wurden, wird heute mit psychischen Problemen offener umgegangen. Neben Depressionen ist das Gefühl des Ausgebranntseins ein weiterer Grund krankgeschrieben zu werden. Frauen sind vom sogenannten Burn-Out häufiger betroffen als Männer, vermutlich wegen der Doppelbelastung in Beruf und Familie. Als Tipp gilt hier, Beruf und Privatleben nicht zu vermischen und klare Grenzen zu ziehen.

Das Risiko an Depression oder Burn-Out zu erkranken ist wesentlich geringer, wenn man nicht ständig erreichbar ist und sich ungestört in sein Privatleben zurückziehen kann. Positiv ist, dass es den Menschen heute leichter fällt beim Arzt oder in ihrem Bekanntenkreis über psychische Probleme zu sprechen. der Mensch ist ja auch keine Maschine und genau wie der Körper, kann auch die Seele krank werden.