Feigwarzen 6 Wochen vor dem Geburtstermin entfernen lassen

Von Dörte Rösler
18. Juli 2013

Wenn eine Schwangere Feigwarzen hat, kann sich das Baby bei der Geburt anstecken. Darum empfehlen Frauenärzte, die infektiösen Hautveränderungen entfernen zu lassen. Der optimale Zeitpunkt für die Behandlung liegt rund 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin.

Solange das Baby im Bauch der Mutter ist, können die Erreger der Genitalwarzen ihnen nichts anhaben. Vor allem bei der vaginalen Entbindung ist das Infektionsrisiko jedoch hoch. Viele Kliniken führen bei massivem Befall deshalb einen Kaiserschnitt durch.

Das lässt sich mit einer rechtzeitigen Behandlung vermeiden. In der 34. Schwangerschaftswoche haben die Warzen ausreichend Zeit auszuheilen, zugleich ist ein Neubefall bis zur Geburt unwahrscheinlich. Neben austrocknenden Salben bieten sich der Laser oder die Elektro-Koagulation. Diese Verfahren hinterlassen zwar größere Verletzungen in der Haut, die infektiösen Feigwarzen werden jedoch sofort zerstört.

Ein klassischer Schutz vor HP-Viren ist das Kondom. Eine dauerhafte Lösung verspricht die Impfung, die zugleich die krebserregenden Virentypen abwehrt.