Feriendörfer in Tibet: China will 50 Millionen Euro in den Tourismus stecken
Wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag bekannt gab, will die chinesische Regierung für umgerechnet 50 Millionen Euro Feriendörfer in Tibet bauen. Im Landkreis Nyingchi, der für seine wunderschöne Natur mit schneebedeckten Bergen, Flüssen und tiefen Wäldern bekannt ist, sollen insgesamt 22 dieser Feriendörfer entstehen um den Tourismus in Tibet anzukurbeln. Fraglich ist jedoch, ob dieses Projekt gelingt, da ausländischen Touristen die Einreise nach Tibet derzeit verweigert wird.
Einheimische Tibeter werfen den Chinesen immer wieder vor, ihre Religion und Lebensweise unterdrücken zu wollen. Seit der Invasion Chinas lebt das geistige Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, in Indien im Exil, während es vor allem in der Hauptstadt Lhasa immer wieder zu Unruhen kommt. Ausländische Besucher, die häufig offen mit den Tibetern sympathisieren, sind der chinesischen Regierung ein Dorn im Auge.