Ferieninsel Wangerooge - Entschleunigen im Watt

Von Dörte Rösler
23. Juni 2014

Klein aber fein. Größenmäßig kann Wangerooge kaum mit den anderen ostfriesischen Inseln mithalten, doch gerade das lieben die Gäste. Aus der Vogelperspektive ähnelt das nur knapp 5 km² messende Eiland einem Seepferdchen, und auch der Urlaub ist ganz auf Meer, Muscheln und Wattwürmer ausgerichtet.

Schon die Anfahrt nach Wangerooge stimmt den Besucher auf den Rhythmus der Natur ein: der Fährplan richtet sich nach den Gezeiten, bei starken Stürmen bleiben die Schiffe im Hafen. Wer auf der Insel angekommen ist, kann dafür beschauliche Stimmung genießen.

Im Strandkorb entspannen, radfahren und wandern auf Wangerooge

Auch wenn es in den Sommermonaten durchaus lebhaft zugehen kann, findet sich auf Wangerooge immer ein einsames Plätzchen. Selbst zur Rushhour drängen sich auf den Verkehrsadern hauptsächlich Bollerwagen und Buggys.

Tags spielt sich das Leben auf der Nordseite der Insel ab, wo Urlauber ihren Strandkorb oft schon Wochen vor der Anreise reservieren. Radfahrer und Wanderer können aber auch abseits viel entdecken. Beliebt ist der Radweg auf dem Deich mit Panoramablick über das Wattenmeer.

Eine Wattwanderung ist ein Muss

Was Urlauber auf keinen Fall versäumen dürfen: eine Wanderung mit Wattführer Petrus. In Gummistiefeln oder barfuß führt der braun gebrannte Insulaner Gästegruppen hinaus ins Meer - oder zumindest dorthin, wo bei Flut das Watt unter Wasser steht. Landratten staunen dabei nicht schlecht, wenn sie entdecken, wie flink sich die Herzmuscheln im Boden vergraben können.

Zum Sonnenuntergang pilgern die Besucher dann zur Ostspitze der Insel. Wenn die Sonne langsam im Meer versinkt und Wasser und Himmel rosa erleuchtet, ist es auf Wangerooge mindestens so schön wie in der Karibik.