Fettleber-Diagnose zukünftig auch ohne operativen Eingriff möglich

Von Heidi Albrecht
25. März 2014

Um die Diagnose einer Fettleberhepatitis stellen zu können, welche nicht alkoholbedingt ist, musste bislang eine Leber-Biopsie durchgeführt werden. Dies ging meist mit einigen Komplikationen einher und auch die sichere Diagnose war nicht möglich. Oftmals war diese sogar fehlerhaft.

Wissenschaftler aus Wien haben nun einen Weg gefunden, zukünftig die Fettleberhepatitis über eine Magnetresonanztomographie feststellen zu können. Hierfür wird in die Venen das Kontrastmittel Gadoxetsäure injiziert, welches wiederum über die Gallenwege zur Leber gelangt.

Wodurch wird die Erkrankung sichtbar?

Gesunde Leberzellen nehmen das Mittel auf und es ist sehr gut über ein MRT sichtbar. Sind die Zellen jedoch von der Fettleberhepatitis befallen, wird das Kontrastmittel nur sehr schlecht bis gar nicht angenommen.

Für die Erstdiagnose ist diese Methode besonders für den Patienten viel sicherer und mit keinen Komplikationen verbunden.

Die Fettleberhepatitis ist eine Krankheit des Wohlstandes. Hier lagern sich zunehmend Fettzellen in der Leber an, die dafür sorgen, dass diese nicht mehr einwandfrei arbeiten kann. Besonders betroffen sind Menschen mit hohem Übergewicht, Diabetes oder dem metabolischem Syndrom.