Filmfestspiele Venedig: Südkoreanisches Drama "Pieta" gewinnt den goldenen Löwen

Von Nicole Freialdenhoven
11. September 2012

Große Ehre für den südkoreanischen Regisseur Kim Ki-duk: Sein Drama "Pieta" wurde bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem goldenen Löwen ausgezeichnet. Für den Koreaner war es bereits der zweite Erfolg an der Lagune: 2004 wurde er für den Film "Bin-jip" bereits mit dem silbernen Löwen belohnt.

"Pieta" erzählt die Geschichte eines Geldeintreibers in Seoul, der urplötzlich Besuch von seiner angeblichen Mutter erhält und sich Fragen nach Moral und Werten zu stellen beginnt - ein ausgesprochen aktuelles Thema, das auch die Jury in Venedig unter Leitung des US-Amerikaners Michael Mann beeindruckte.

Weitere Preise gingen an das US-Drama "The Master" von Paul Thomas Anderson, der mit dem goldenen Löwen als bester Regisseur ausgezeichnet wurde und an die beiden Hauptdarsteller Philip Seymour Hoffman und Joaquin Phoenix. Als beste Schauspielerin wurde die Israelin Hadas Yaron für ihre Hauptrolle in dem Religionsdrama "Fill the Void" von Rama Burshtein ausgezeichnet. Der Österreicher Ulrich Seidl erhielt den Spezialpreis der Jury für "Paradis: Glaube", ein weiteres religiöses Drama.