Fische vor der Ölpest retten - neuer Roboter macht's möglich

Programmierte Fischroboter sollen Schwärme aus Gefahrengebieten führen

Von Cornelia Scherpe
17. Juni 2010

Die aktuelle Ölpest ist eine ungeheure Belastung für die Natur und kostet tausenden von Tieren das Leben. In New York hat man jetzt einen mittels Batterie betriebenen Roboter vorgestellt, der nur dem Äußeren nach wie ein Fisch aussieht, auf den aber die Tiere wie auf einen realen Artgenossen reagieren. Dieser Roboter kann die Fischschwärme demnach anführen und aus dem Gefahrengebiet herausführen.

Die Entwickler der Maschine haben mit Meeresforschern zusammengearbeitet, um das Schwimmverhalten der Anführer eines Fischschwarms zu kopieren. Die dominanten Fische bewegen sich nämlich anders als der Rest des Schwarms. Durch diesen Trick ist es möglich, die Illusion zu erzeugen.

Tiefer eintauchen

Leider kann der künstliche Fisch bislang nur eine vorher programmierte Meerestiefe erreichen. Dies soll noch so verändert werden, dass der Roboterfisch freier in größere Tiefen tauchen und danach wieder an die Wasseroberfläche schwimmen kann.

Zukunftsmusik

Die Idee als solche soll auch für de Luftraum genutzt werden. Ein künstlicher Vogel könnte dann Himmelsschwärme durch die Lüfte lenken. Allerdings möchte man dringend vom Batteriebetrieb weg. Eine bessere Alternative könnten elektromagnetische Wellen sein.