Windfarmen können durch das Luftaufwirbeln unser Wetter verändern

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2010

Windfarmen stehen vermehrt in Gebieten, die eine hohe Landwirtschaft besitzen. Sie werden durch Rotoren betrieben und wirbeln durch diese die Luft aus. Mittels Computersimulationen hat man nun in den USA herausgefunden, dass dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf das lokale Wetter hat. Am Boden können sich die Temperaturen erheblich ändern. Wie passiert das? Durch das Arbeiten der Rotoren werden die fürs menschliche Auge unsichtbaren Luftmassen aufgewirbelt. Aus physikalischen Gründen liegen wärmere Luftmassen über kälteren. Die Rotoren wirbeln diese so durcheinander, dass die höherliegende warme Luft nach unten gedrückt wird. Dies bewirkt, dass warme Tage in der Nähe der Windfarmen noch wärmer werden.

Die Forscher empfehlen der Industrie, ihre Windfarmen umzubauen. Die Rotoren sollten so gebaut werden, dass die Luftschichten weniger durcheinander gebracht werden, um das normale Temperaturgefälle nicht zu beeinflussen.