Fischölkapseln zur Nahrungsergänzung: Lohnen sich zusätzliche Omega 3-Fettsäuren?

Von Nicole Freialdenhoven
3. Februar 2014

Omega 3-Fettsäuren, die vor allem in Fisch wie Lachs und Heringen vorkommen, sowie in pflanzlichen Ölen aus Soja, Raps oder Wallnüssen, gelten als ausgesprochen gesund. Sie sollen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und möglicherweise sogar vor Krebs. Da sie vom Körper nicht selbst gebildet werden können, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Dies stellt vor allem Fischverächter vor ein Problem - sie greifen daher gerne zu den in Drogerien angebotenen Fischölkapseln als Ersatz.

Fischölkapseln als gute Alternative bisher nicht erwiesen

Manche Forscher sind überzeugt, dass der Verzehr von Fisch zweimal pro Woche oder die Aufnahme von täglich 250 Milligramm Omega 3-Fettsäuren durch Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich eine positive Auswirkung auf Herz-Kreislauf-Probleme haben. Allerdings ist die Datenlage nicht eindeutig. In einer anderen Studie aus Südkorea zeigten die Nahrungsergänzungsmittel keine positiive Auswirkung auf den menschlichen Organismus. Mehr noch: Ein übermäßiger Konsum dieser Fischölkapseln kann sogar zu Übelkeit oder Durchfall führen.

Eine neue Studie aus den USA zeigte nun, dass eine hohe Konzentration der Omega 3-Fettsäuren zu einem größeren Gehirnvolumen führt, das sich günstig auf die Entwicklung von Demenz auswirkt. Allerdings gilt dies nur für die Zufuhr der Fettsäuren durch frischen Fisch oder Pflanzenöle. Ob die Fischölkapseln ebenfalls helfen, konnte bislang nicht konkret belegt werden.