Omega-3-Fettsäuren durch Leinöl statt Fischkonsum aufnehmen

Von Ingrid Neufeld
28. März 2013

Fisch ist gesund, denn er liefert uns Omega-3-Fettsäuren. Was macht aber derjenige, der keinen Fisch mag? Jetzt hat Melanie Köhler von der Universität Jena einen interessanten Versuch mit Leinöl unternommen.

Sie wählte neun Männer und zehn Frauen mit dem Durchschnittsalter 62 Jahren aus, die alle Übergewicht hatten und einen erhöhten Blutdruck sowie Stoffwechselstörungen aufwiesen. Über acht Wochen durften sie alle zwei Esslöffel Leinöl verzehren.

Die Studienteilnehmer aßen während dieser Zeit keinen Fisch. Nach den acht Wochen wiesen die Teilnehmer zweimal so viele Omega-3-Fettsäuren im Blut auf, wie zu Beginn. Der Blutdruck und die Blutfette zeigten zudem verbesserte Werte.

Die Wissenschaftlerin sah es als Ziel ihrer Studie, alternative Nahrungsquellen zu Fisch zu entdecken, die ebenfalls als Omega-3-Lieferangen gebraucht werden können, zumal leergefischte Meere eine Alternative notwendig machen.

Außerdem gibt es Menschen, die freiwillig auf den Fischkonsum verzichten, wie Veganer, oder Vegetarier. Im Endergebnis steht jedenfalls fest, dass das Leinöl den Fisch zwar nicht ersetzen, aber wenigstens als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden kann.