Flatulenzen sind gesund: Warum ein Furz niemandem peinlich sein muss
Aus ärztlicher Sicht sind Flatulenzen völlig natürlich und gesund - unterdrücken sollte man sie nicht
Jeder Mensch kennt sie, aber so wirklich darüber sprechen möchte niemand: Flatulenzen. Umgangssprachlich auch einfach als Furz bezeichnet, sind die "Darmwinde" etwas völlig Natürliches und dabei sogar gesund.
Sie sind ein Teil des Stoffwechsels und gehören zu den Verdauungsaktivitäten einfach dazu. Dennoch schämen sich viele Menschen dafür und versuchen vor allen Dingen in der Öffentlichkeit jeden Furz zurückzuhalten.
Unterschiede zwischen den Geschlechtern
In der Jugend beobachtet man dabei einen gewissen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Während Jungs unter sich eher einmal furzen, ist es für Mädchen unter ihren Freundinnen abgrundtief peinlich, wenn es doch einmal geschieht. Beim Kontakt unter den Geschlechtern oder gar bei ersten Dates ist das Furzen absolut undenkbar.
Unterdrücken von Flatulenzen kann negative gesundheitliche Auswirkungen haben
So gut Ärzte das auch psychologischer Sicht verstehen können, sie raten zu einem Umdenken und dem Brechen dieses sozialen Tabus. Flatulenzen sind gesund und wichtig. Wer sie immer wieder unterdrückt, der spielt dabei sogar mit der eigenen Gesundheit.
Neben vorübergehenden Bauchschmerzen kann es auch zu Verstopfungen kommen. Grundsatz ist: Was raus soll, dass darf auch raus.
Auch für andere Körpergeräusche muss man sich nicht schämen
Ebenso normal ist übrigens das Gluckern im Bauch. Auch hierfür schämen sich bereits viele. Ist es im Raum ruhig und jemand hat gut hörbarer Magengeräusche, wird derjenige rot und entschuldigt sich.
Auch das ist unnötig, so die Mediziner. Das Grummeln, Gluckern und Knurren ist ganz natürlich und hat auch nicht immer etwas mit Hunger zu tun. Selbst unmittelbar nach einer Mahlzeit kann der Magen die Geräusche machen.
Warum genau sie entstehen, ist dabei noch nicht erforscht. Klar ist nur: Gibt es gar keine Töne, dann ist die Verdauung träge und es stimmt etwas nicht.
Quelle
- http://derstandard.at/2000015617575/Plaedoyer-fuer-den-Furz Abgerufen am 18. Mai 2015