Fleisch wird wegen Wassermangel zum Luxusgut

Von Max Staender
29. August 2012

Das meiste Wasser wird etwa nicht beim Duschen oder Waschen im eigenen Haus, sondern in der Lebensmittelherstellung verbraucht. Vor allem die Landwirtschaft hat dabei einen enorm hohen Verbrauch, was besonders für die Fleischproduktion gilt.

Für ein einziges Kilogramm Schweinefleisch benötigen die Viehzüchter rund 10.000 Liter Wasser. Unter dem Gesichtspunkt, dass bis zum Jahr 2050 rund neuen Milliarden Menschen auf der Erde leben, wird dies zu einem ernsten Problem. Bislang existieren nicht genug Ackerflächen, um die Weltbevölkerung zu diesem Zeitpunkt mit Fleisch zu versorgen.

Hinzu kommt das nicht existierende Verteilsystem, wie es auch beim Getreide der Fall ist. Schon heute könnte man mit dem weltweit vorhandenen Getreide rund neun Milliarden Menschen ernähren. Allerdings werden rund 50 Prozent der Ernten für Biosprit oder Viehfutter verwendet, sodass immer noch 925 Millionen Menschen unter Mangelernährung leiden.

Das Problem wird weiter durch künftige Wasserkrisen verschärft, welche beispielsweise durch lang anhaltende Dürren ausgelöst werden.