Fliegen in großen Höhen vermindert die Gehirnleistung
Neurologen der Universität in San Antonio fanden jetzt heraus, dass der Aufenthalt von Piloten in großen Höhen nicht nur kurzfristig Sauerstoffmangel im Gehirn verursacht, sondern sich auch langfristig negativ auf die Kognitionsleistung auswirkt.
Dies untersuchten die Forscher an einer Gruppe von US-Piloten des Spionageflugzeuges U2. Diese Maschine kann sich bis zu einer Höhe von 20000 Metern erheben und fliegt somit doppelt so hoch wie ein normales Verkehrsflugzeug. Sie untersuchten in bestimmten Tests die Kognitionsleistung von 85 Piloten, die dieses Flugzeug schon länger flogen und verglichen ihre Ergebnisse mit den Leistungen von Piloten, die sich in normalen Höhen aufhalten.
Ergebnis war, dass die Höhenpiloten im Vergleich in den Tests deutlich schlechter abschnitten, besonders in den Bereichen Informationsverarbeitung, Gedächtnis und logisches Denken. Die Unterschiede jedoch seien klinisch nicht bedeutsam, da der IQ in beiden Gruppen sogar auf 127 gestiegen war.