Flourid für Kinder: Die richtige Dosierung macht´s

Besonders Milchzähne müssen mit Fluorid versorgt werden

Von Katharina Cichosch
27. August 2012

Sind Zahncremes mit zusätzlicher Flouridierung überhaupt nötig? Ja, sagen viele Experten - sie betonen, dass gerade der kindliche Zahnschmelz noch sehr empfindlich ist und die Mineralisierung gut gebrauchen kann. Dabei gilt hier wie bei allen Dingen: Die richtige Dosierung macht's - ein Zuviel an Flourid sollte ebenfalls unbedingt vermieden werden.

Die richtige Kinderzahnpflege

Die Initiative proDente, die sich vor allem der Information und Aufklärung über Zahngesundheit verpflichtet sieht, erklärt, wie's richtig geht.

Grundsätzlich sollten Eltern ihren Nachwuchs mit spezieller Kinderzahnpasta versorgen, die nur leicht flouridiert ist. Bis zu 500 ppm Flourid sind hier erlaubt. Mit dem ersten Zahn sollte dann einmal täglich, ab dem zweiten Lebensjahr zweimal täglich geputzt werden.

Sind die Kinder schon im Grundschulalter, dann kann der Flouridgehalt der Zahnpasta etwas höher ausfallen. Zwischen 1000 und 1500 ppm Flourid empfehlen die Experten für diese Altersgruppe. Bei Bedarf, also bei stark demineralisierten Zähnen bis hin zu Karies können zusätzlich flouridhaltige Mundspülungen oder ein Flouridgel verwendet werden.

Grundlage gesunder Zähne bleibt jedoch auch dann eine gründliche Hygiene sowie ein vernünftiges Maß an zuckerhaltigen Speisen und Getränken.

Achtung vor Überdosierung

Übrigens: Höherdosierte Zahnpflegeprodukte mit Flourid sollten Kleinkinder auf gar keinen Fall verwenden! Dieses kann sich im Mundraum ablagern und später unschöne Flecken und Schädigungen an den nachwachsenden Zähnen hinterlassen.