Auch Erwachsene sollten ihre Zähne versiegeln lassen
Auch wenn Erwachsene für Zahnversiegelungen selber zahlen müssen, sollten sie diese vornehmen lassen
Die Kosten für die Zahnversiegelung von Backenzähnen bei Jugendlichen und Kindern übernehmen in Deutschland die Krankenkassen. Wer das 18. Lebensjahr vollendet hat, muss selber zahlen. Das schreckt laut Studienergebnissen viele Erwachsene vor einer Zahnversiegelung ab.
Versiegelung macht die Zähne widerstandsfähiger
Doch die Sprecherin vom Freien Verband Deutscher Zahnärzte, Kerstin Blaschke, hält eine solche Versiegelung auch für einige Erwachsene für sinnvoll. Zwar verfügen die Zähne bereits von Natur aus durch den Zahnschmelz über einen Schutz, doch eine zusätzliche zahnärztliche Versiegelung mit einer Schicht Fluorid mache die Zähne noch widerstandsfähiger.
Bei Kindern finde daher eine solche Versiegelung vor allem bei den Backenzähnen statt, da diese durch das Kauen besonders stark beansprucht werden, so die Expertin aus Thüringen. Doch auch Erwachsenen sei eine Zahnversiegelung zu empfehlen, wenn die Zähne nicht glatt sind, an einigen Stellen Einbrüche vorhanden sind oder es unebene Flächen gibt. In Unebenheiten und Rissen sammeln sich nämlich gerne Bakterien an, die dann zu Zahnerkrankungen wie Karies führen könnten.
Versiegelung hält rund zwei Jahre
Laut Blaschke hält eine Versiegelung rund zwei Jahre. Nur bei einer starken Beanspruchung sollte man sich schon nach einem kürzerem Zeitraum erneut einer entsprechenden Behandlung unterziehen. Pro Zahn müssen Erwachsene mit einer Summe von 15 bis 20 Euro rechnen.