Formel-1-Team Red Bull protestiert gegen Disqualifikation ihres Piloten Daniel Ricciardo

Von Ingo Krüger
18. März 2014

Fünf Stunden und 15 Minuten lang durfte sich Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo als Zweiter des Großen Preises seiner Heimat Australien fühlen, dann disqualifizierten ihn die Rennkommissare des Internationalen Automobilverbandes FIA. Während des Formel-1-Rennens auf dem Albert Park Circuit von Melbourne soll die Benzindurchflussmenge in Ricciardos Boliden mehr als die erlaubten 100 kg pro Stunde betragen haben.

Red Bull hat bereits Einspruch gegen den Beschluss eingelegt. Teamchef Christian Horner hält einen fehlerhaften Sensor für die Ursache. Dieser liefere keine verlässlichen Daten. Rennstall und Fahrer hätten keinen Fehler begangen, so Horner.

Entscheidend für die Disqualifikation ist jedoch nicht, ob der sogenannte Fia-Fuel-Flow-Meter tatsächlich defekt ist. Ausschlaggebend ist einzig die Einschätzung der Technischen Delegierten. Sie begründeten ihr Urteil damit, dass Red Bull ihren Anweisungen keine Folge geleistet habe. Während des Rennens hätten sie angemahnt, die Benzin-Durchflusswerte zu verringern. In einer Berufungsverhandlung bei der FIA wird nun über den Einspruch des Teams verhandelt. Einen Termin dafür gibt es noch nicht.