Forscher kämpfen mit großen Problemen bei der Entwicklung von künstlicher Augenlinse

Das von den Forschern entwickelte Akkommodationssystem der Linse funktioniert zwar, ist aber noch viel zu groß

Von Ingo Krüger
1. September 2015

Das Sehvermögen verschlechtert sich im Alter häufig durch Krankheiten wie den Grauen Star. Eine vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte künstliche Augenlinse, die ihre Brennweite automatisch anpasst, sollte Abhilfe schaffen.

Das Implantat hätte nicht nur von Katarakt (Grauer Star), sondern auch von Presbyopie (Alterssichtigkeit) betroffenen Menschen geholfen. Doch die Forscher haben noch mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Künstliches Akkommodationssystem bildet natürliche Linsenfunktion nach

Die Linse ist so elastisch, dass sich mit ihr alle Objektentfernungen fokussieren lassen. Das künstliche Akkommodationssystem bildet die natürliche Linsenfunktion im Originalmaßstab nach. Objekte in unterschiedlicher Gegenstandsweite lassen sich so wieder scharf auf der Netzhaut abbilden.

Akkommodationssystem ist noch zu groß

Zwar funktioniert das System, es ist allerdings noch zu groß.

  • Linsensystem,
  • Antrieb,
  • Sensoren,
  • Regelung,
  • Energieversorgung und
  • Informationstechnik

sollten in einem Volumen von nur 70 Kubikmillimetern untergebracht werden. Daran sind die Wissenschaftler bislang gescheitert. Noch sind alle Komponenten doppelt so groß, wie sie sein dürfen.

Weitere Forschungen und Geldmittel müssen noch genehmigt werden

Um Serienreife zu erlangen, sind weitere

  • Forschungen,
  • Studien und
  • Geldmittel

erforderlich. Drei bis fünf weitere Jahre und 25 Millionen Euro seien, nach Schätzungen des KIT, dafür notwendig. Diese müssen jedoch erst noch genehmigt werden.