Forscher prophezeien - menschliches Alter kennt keine Obergrenze

Auch wenn es das ewige Leben nicht gibt - man wird sich auf neue Lebensmodelle einstellen müssen

Von Cornelia Scherpe
19. Oktober 2010

Das menschliches Alter kennt rein theoretisch keine Obergrenze, so die aktuellsten Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts. Demnach ist im Gencode keinesfalls festgeschrieben, dass der Mensch sterblich sein muss.

Alterungsprozess setzt immer später ein

Man wertete die Daten von Menschen bis zurück ins Jahr 1840 aus. Die Ergebnisse zeigten eine interessante Kurve. Die Menschen werden immer älter und bleiben immer mehr bis ins hohe Alter geistig und körperlich kerngesund. Der Alterungsprozess aller Zellen setzt immer später ein.

Der Grund liegt im sich stetig verbessernden Lebensstandard und dem medizinischen Fortschritt.

Abverlangung neuer Lebensmodelle

Der tatsächliche genetische Einfluss liegt bei nur 25 Prozent. Heißt das, wir werden bei noch besserem Lebensstandard und Medizin ewig leben? Das vermutlich nicht. Eine gewisse anatomische Grenze wird es geben, doch vermutlich liegt sie wesentlicher höher, als wir es uns bislang träumen lassen.

Dies wird von den Gesellschaften zukünftiger Generationen völlig neue Lebensmodelle abverlangen.

Nicht nur dass sich das Rentenalter nach hinten verschiebt, auch Studium und Ausbildung für ältere Menschen wird in circa 50 Jahren zur Normalität gehören.