Forscher vergleichen über 6000 fossile Pferdegebisse: Klima verursachte Kiefer-Anpassung

Von Laura Busch
7. März 2011

Forscher am New Yorker College of Osteopathic Medicine haben in einem wissenschaftlichen Mammut-Projekt circa 6.500 fossile Gebisse von Pferden untersucht. Darunter befanden sich Zähne von über 70 Arten, die es bereits nicht mehr gibt. Sie stammen aus unterschiedlichen Epochen der letzten 55 Millionen Jahre.

Die Verantwortlichen, Matthew Mihlbachler und Nikos Solounias, sowie weitere Teammitglieder maßen die Gebisse aus, und untersuchten sie auf Schäden und Spuren von Kautechniken. So konnten Rückschlüsse auf die Ernährung gezogen werden. Auch ein Abgleich mit bekannten Klimaveränderungen wurde vorgenommen.

Insgesamt hat sich das Pferdegebiss deutlich gewandelt. Die Forscher erklärten, dass die Backenzahnkrone im Laufe der Zeit sehr viel hoher wurde, deute darauf hin, dass sich das Gebiss der Tiere an eine Ausbreitung von Graslandschaften angepasst habe.