Vögel ließen riesige Urzeit-Insekten kleiner werden

Von Ingo Krüger
8. Juni 2012

Früher bevölkerten riesige Insekten die Erde. So flogen vor rund 300 Millionen Jahren Riesenlibellen mit einer Flügelspannweite von fast 70 Zentimetern durch die Luft. Doch vor 150 Millionen änderte sich dies. Damals begann sich die Größe der Insekten zu verändern. Zu dieser Zeit erschienen auf der Erde die ersten Vögel. Vor 90 bis 65 Millionen Jahren nahm die Größe der Insekten anscheinend noch einmal ab.

Bisher waren die meisten Wissenschaftler der Ansicht, dass ein hoher Sauerstoffgehalt die Entwicklung riesiger Insekten gefördert habe. Diese Theorie scheint für die ersten 150 Millionen Jahre der Insekten-Evolution zu stimmen. Doch auch danach gab es auf der Erde einen optimalen Sauerstoffgehalt in der Luft. Die Insekten wurden dennoch kleiner.

Forscher führen das in einer aktuellen Studie darauf zurück, dass damals eine weitere Spezialisierung der Vögel stattgefunden habe. Sie hätten schneller fliegen gelernt und große Insekten besser fangen können. Daher hätten sich diese angepasst, um ihren Feinden besser entkommen zu können.

Doch noch lässt sich die Evolution der Insekten nicht vollständig rekonstruieren. Es gibt aus vielen Zeitepochen keine oder nur wenige Fossile.