Frankfurt bleibt die gefährlichste Stadt Deutschlands
Das besagt, zumindest auf den ersten Blick, die Statistik für das Jahr 2013. Geht man nach den Zahlen, so gab es in der Metropole am Main 16.292 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Damit liegt Frankfurt vor Köln mit 15.009 Taten und Berlin mit 14.908 Delikten je 100.000 Einwohner. Am sichersten lebt man weiterhin in München. 7395 Verbrechen kommen dort auf 100.000 Einwohner.
Kriminalstatistik zeigt Nord-Süd-Gefälle
Allerdings sagen die eindrucksvollen Zahlen nichts über die tatsächliche Bedrohung für die Bevölkerung aus. Da der Frankfurter Airport mit in die städtische Statistik eingerechnet wird, schlagen auch die 14.240 Verletzungen des Aufenthaltsgesetzes zu Buche. Da zudem in Frankfurt viele Banken ansässig sind, werden Kreditkartenbetrügereien häufig dem Sitz des Geldinstitutes hinzugerechnet. Dies geschieht immer dann, wenn die Täter unbekannt sind. Damit relativiert sich der Status der Gefährlichkeit für Frankfurt deutlich.
Insgesamt zeigt sich in der Kriminalstatistik eine Art Nord-Süd-Gefälle. In den Stadtstaaten gibt es mehr Fälle, als in Flächenländern. In Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen wurde eine größere Anzahl Delikte verzeichnet, als in Bayern oder Baden-Württemberg.
Gewaltverbrechen nahmen ab
In Deutschland kamen weniger Straftaten zur Anzeige als im Jahr zuvor. Die Rate reduzierte sich um 0,6 Prozent. Die Quote der Aufklärung stieg hingegen um 0,1 Prozent. Damit konnten 54.5 Prozent der Vergehen gelöst werden.
Die Zahl der Gewaltverbrechen nahm ab. Die Polizei registrierte 184.847 Straftaten, darunter Fälle von 2122 Mord oder Totschlag. Bei den Tötungsdelikten war die Polizei besonders erfolgreich. Sie konnte in 96 Prozent den Täter ermitteln.
Der Bereich, der einen Anstieg verzeichnete, ist der Autodiebstahl. Mit 37.427 entwendeten Fahrzeugen gab es 0,5 Prozent mehr, als noch vor einem Jahr. Auch die Taschendiebstähle haben um 15,6 Prozent zugelegt.
Quelle
- http://www.n-tv.de/panorama/Frankfurt-angeblich-am-gefaehrlichsten-article12939306.html Abgerufen am 4. Juni 2014