Philippinen: Kinderpornoring ausgehoben

Von Ingrid Neufeld
30. Januar 2014

Auf den Philippinen hat ein Kinderporno-Händler-Ring unter dem Deckmantel eines Callcenters seine Geschäfte betrieben und überallhin in die ganze Welt Fotos von Kindern vertrieben. Doch in der Nacht zum Dienstag fand eine Razzia statt, bei der die Geschäftsräume zweier Unternehmen in Manila unter die Lupe genommen wurden. Dabei gingen der Polizei elf Männer ins Netz.

Philippinen Zentrum für Kinderpornografie

Schon seit geraumer Zeit weiß man, dass die Philippinen als Zentrum von Kinderpornografie-Ringen fungieren. Deshalb will die Polizei nun mit aller Härte gegen diese Zusammenschlüsse vorgehen. Die Männer konnten Dienstagnacht "in flagranti erwischt" werden. Fotos mit 12-16-jährigen Kindern von den Philippinen wurden gefunden. Möglicherweise haben die Verhafteten auch mit deren Produktion zu tun. Neben dem Handel mit Kinderpornografie steht auch der Verdacht auf Menschenhandel im Raum.

Hohe Gewinne erzielt

Die Täter gingen in der Regel nach folgendem Schema vor: Sie offerierten Fotos den Besuchern von Chaträumen, die sich irgendwo auf der Welt befinden konnten. Diesen boten sie dann ein Abo zu einem Preis von 3,50 Euro an. Täglich nahmen sie damit rund 6.000 Euro ein.