Französische Anti-Drogen-Polizei entdeckt 1,3 Tonnen Kokain in Air-Frane-Flugzeug

Von Max Staender
24. September 2013

Am internationalen Flughafen Roissy-Charles de Gaulle bei Paris hat eine Einheit der französischen Anti-Drogen-Polizei knapp 1,3 Tonnen reines Kokain in über 30 Koffern gefunden, dessen Marktwert auf ungefähr 200 Millionen Euro geschätzt wird.

Der Flieger kam aus der venezolanischen Hauptstadt Caracas und kurz nach der Beschlagnahmung wurden dort drei und in Paris weitere sechs Verdächtige verhaftet. Nach bisherigen Ermittlungen soll die italienische Mafia der mögliche Drahtzieher sein, während venezolanische Militärangehörige sowie Angestellte von Air France als Komplizen fungierten.

Der venezolanische Justizminister Miguel Rodriguez konnte sich in einem Interview mit dem Sender "VTV" nicht erklären, wie eine derart große Menge des Rauschgiftes unbemerkt an den Kontrollen vorbei geschleust werden konnte.

Die französische Anti-Drogen-Polizei hat in den letzten Wochen und Monaten gemeinsam mit britischen, niederländischen sowie spanischen Kollegen an dem Fall gearbeitet, bei dem es sich um den bisher größten Drogenfund in Frankreich handelt.