Frauen haben die feinere Nase: Geruchssinn stärker ausgeprägt als bei Männern

Von Nicole Freialdenhoven
26. August 2014

Wenn es um das Erkennen von Gerüchen gibt, haben Frauen im wahrsten Sinne des Wortes die Nase vorn: Sie können nicht nur Gerüche an sich viel schneller in geringen Konzentrationen wahrnehmen als Männer, sondern auch unterschiedliche Düfte besser identifizieren. Dies gilt nicht nur für Blumendürfte und ähnliches, sondern auch für eher "männliche" Gerüche wie Maschinenöl oder die Inhaltsstoffe der Filzstifte.

Warum Frauen das bessere Näschen haben, kann die Wissenschaft jedoch nicht erklären. Eine Vermutung ist, dass Gerüche auch als soziale Signale dienen und Frauen im sozialen Bereich nun einmal stärker sind als Männer. Andere Forscher glauben dagegen, dass Frauen Düfte einfach besser beschreiben können.

Unterschiede im hohen Alter besonders stark ausgeprägt

Möglicherweise spielen auch die Hormone eine Rolle, doch dem widerspricht die Tatsache, dass schon kleine Mädchen besser riechen können als ihre männlichen Altersgenossen. Besonders stark sind die Unterschiede übrigens im höheren Alter ausgeprägt: Während bei Männern ab dem 50. Lebensjahr der Geruchssinn noch weiter nachlässt, bleibt er Frauen oft bis ins hohe Alter vollständig erhalten.