Frauen reagieren sensibler auf Wetterumschwünge als Männer

Von Cornelia Scherpe
16. Dezember 2011

Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur physisch, auch seelische Zustände weichen geschlechtsspezifisch oft voneinander ab. So hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, dass Frauen sehr viel sensibler auf Wetterumschwünge reagieren als die Männer.

Umfragen zufolge lässt sich jeder dritte hierzulande von dem sogenannten Winterblues heimsuchen. Das triste Wetter und wenig Sonnenlicht lässt sie in eine depressive Stimmung kippen und führt zur Unmotiviertheit.

Von 1.001 befragten Menschen gaben 22 Prozent an, dass sie in der dunklen Jahreszeit schnell von einer ebenso dunklen Stimmung heimgesucht werden. Das ist immerhin fast ein Viertel der Befragten. 17 Prozent gaben außerdem zu, dass das Wetter sie psychisch mitnimmt, wenn sie ohnehin schon Stress im Alltag haben. 50 Prozent sind davon überzeugt, dass das Wetter schnell auf die Stimmung schlagen kann. Die Untersuchung ergab zudem, dass prozentual mehr Frauen dem Winterblues verfallen - 26 Prozent der Frauen aber nur 18 Prozent der Männer sind betroffen.

Warum macht uns der Winter oft so zu schaffen? Schuld ist das verminderte Tageslicht, das uns in diesen Monaten zur Verfügung steht. Die Tage sind kürzer und daher haben wir weniger normales Licht. Dies schlägt uns schnell auf den Hormonhaushalt. Bei mehr Dunkelheit wird mehr Melatonin ausgeschüttet. Das ist unser Schlafhormon. Wer zu viel davon ausschüttet, wird schnell müde und hat keine Motivation mehr.