Frauen und Männer nähern sich an

Von Ingo Krüger
7. April 2011

Männer und Frauen nähern sich immer mehr an, zumindest äußerlich. Dies behaupten Forscher der North Carolina State University. Sie begründen dies mit der Vermessung von Schädelstrukturen bei mehr als 250 Menschen aus Portugal und Spanien, die im 16. bzw. 20. Jahrhundert gelebt haben.

Die Knochenstrukturen der Frauen hätten sich denen der Männer immer mehr angeglichen, schrieben die Wissenschaftler im Fachjournal "Forensic Science International". Sich ändernde Essgewohnheiten sowie verschiedene Umweltfaktoren sahen die Forscher als die Hauptursachen für die Angleichung der Gesichtszüge an.

Die Ergebnisse der Studie sind aber auch noch von anderem Interesse für die Wissenschaft. Sie erleichtern bei Knochenfunden die Bestimmung, ob das Skelett von einem Mann oder einer Frau stamme, so Studienleiterin Ann Ross. Dies sei sowohl für kriminaltechnische Untersuchungen wie auch die wissenschaftliche Forschung wichtig.