Frauen zocken besser: Warum das schwache Geschlecht bei Online-Spielen die Nase vorne hat

Wenn es darum geht, online ein Imperium aufzubauen, sind Frauen beim Zocken klar im Vorteil

Von Laura Busch
11. Februar 2013

Multiplayer-Games im Internet sind schon lange keine reine Männer-Domäne mehr. Ganz im Gegenteil, die Frauen sind nämlich deutlich erfolgreicher beim Zocken.

Studie zu weiblichen und männlichen Spielern

Wissenschaftler an der Medizinischen Universität in Wien haben dies nun anhand des Browser-Spiels "Pardus" belegen können. Hierbei besitzt jeder Spieler ein Raumschiff und die Möglichkeit, sich durch

  • geschicktes Handeln,
  • Tauschen und
  • dem Erledigen von Aufträgen

ein Imperium aufzubauen. Die Wissenschaftler erfassten nun über mehrere Jahre hinweg die Inhalte der Direktmitteilungen, mit denen sich Spieler in der virtuellen Welt untereinander verständigen.

Vernetzung, Reichtum und ein kühler Kopf

Bei der Auswertung der Daten von 30.000 männlichen sowie 3500 weiblichen Spielern traten deutliche Unterschiede bei den Strategien hervor. So kommunizierten die Spielerinnen insgesamt rund 15 Prozent mehr und waren mit dieser Art und Weise ihr Netzwerk zu pflegen deutlich erfolgreicher. Erfahrung und Erfolge im Kampf waren bei Männern und Frauen nämlich etwa gleich, doch die weiblichen Avatare waren deutlich reicher und besser vernetzt.

Hinzu kam ein weiteres Risiko für die Avatare von Männern: Sie neigten zu Aggression und vorschnellen Entscheidungen und starben deswegen schlichtweg öfter.

Quelle