Sexismus unter Computerspielern - Fast zwei Drittel aller Frauen betroffen

Von Ingo Krüger
13. September 2012

Einer aktuelle Studie zufolge sind fast zwei Drittel aller weiblichen Computerspieler schon einmal Opfer von Sexismus geworden. 63,3 Prozent der Befragten gaben an, beleidigende Schimpfworte aufgrund ihres Geschlechts erhalten zu haben. Andere Beschimpfungen hätten sich auf ihr Gewicht oder Aussehen bezogen.

Dagegen gaben lediglich 15,7 Prozent der männlichen Spieler an, bereits Zielscheibe von sexistischen Anfeindungen gewesen zu sein. Frauen, so die Umfrage, würden wegen ihrer Weiblichkeit angegriffen, Männer dagegen eher wegen ihrer vermeintlich fehlenden Männlichkeit.

35,0 Prozent der angefeindeten Frauen teilten mit, dass sie wegen der Beleidigungen zeitweilig sogar aufgehört hätten zu spielen. 9,7 Prozent gaben an, seitdem auf bestimmte Computerspiele sogar ganz zu verzichten.

Jede zehnte Frau berichtete, dass sie schon einmal versucht habe, aufgrund ihres Geschlechts Vorteile beim Spielen zu erhalten. Es gibt aber auch einige männliche Spieler, die sich online als Frauen ausgeben. Sie sind der Meinung, auf diese Weise ihre Position verbessern zu können.