Fruchtzucker für Diabetiker eher ungeeignet?
Fruchtzucker hat eine Menge guter Eigenschaften: er ist süßer als andere Zuckerformen und daher in einer geringeren Menge ausreichend. Zudem wird er nicht abhängig vom Insulin verwertet und sorgt dafür, dass der Blutzucker nicht so schnell ansteigt, wie beispielsweise nach dem Verzehr von Traubenzucker. Bislang ist man davon ausgegangen, dass Fruktose aufgrund dessen für Diabetiker sehr gut geeignet sei. Doch es scheint, als sei diese Ansicht nicht mehr aktuell.
In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass der Fruchtzucker negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat. Zudem findet in der Leber eine Verarbeitung zu Fett statt, und zwar von dem Großteil des Kohlenhydrates. Dies führt wiederum dazu, dass es zu einer geringeren Wirkung von Insulin kommt. Auch die Verträglichkeit der Fruktose ist nicht immer gut: in vielen Fällen kommt es zu Durchfall und Blähungen.
Dies sind jedoch noch nicht alle Nachteile; es wurde außerdem herausgefunden, dass die Aufnahme von Fruktose zu einem höheren Risiko für Gicht und Fettlebererkrankungen führt. Auch soll der Zucker die Harnsäurewerte ansteigen lassen und das Sättigungsgefühl unterdrücken. Doch die genannten Kritikpunkte machen sich Experten zufolge bei einer gesunden Ernährungsweise gar nicht bemerkbar und so sei es nicht notwendig, auf den Fruchtzucker zu verzichten.