Frühe Weichenstellung für Kinder: Die Wahl des richtigen Kindergartens

Von Nicole Freialdenhoven
20. August 2013

Für viele Eltern ist der geografische Faktor ausschlaggebend: Sie schicken ihre Kinder ganz einfach in den nächstgelegenen Kindergarten, so dass der Nachwuchs problemlos dorthin gebracht und wieder abgeholt werden kann. Auch Faktoren wie die Öffnungszeiten, die zu den eigenen Arbeitszeiten passend, spielen eine Rolle und ganz einfach die Tatsache, dass längst nicht überall einfach ein Platz zu bekommen ist.

Trotzdem lohnt es sich für Eltern häufig, sich über verschiedene Konzepte in der Region zu informieren, denn viele Kindergärten verfolgen bestimmte Bildungsansätze oder sogar Weltanschauungen wie beispielsweise die Waldorf-Kindergärten, die auf der anthroposophischen Lehre von Rudolf Steiner beruht - die längst nicht Jedermanns Sache ist. Das Konzept der Montessori-Kindergärten sieht dagegen vor, dass Kinder möglichst selbständig sind und die Erzieher nur selten eingreifen wenn es notwendig ist.

Wichtig ist auch zu erkennen, was besser für das eigene Kind ist. Schüchterne und zurückhaltende Kinder blühen in einer kleinen Gruppe auf. Eltern, die ohnehin viel in der Natur sind, können ihre Kinder in einen Waldkindergarten geben, wo sie ebenfalls viel im Freien herumtoben, während Kinder, die sonst kaum mit der Natur in Berührung kommen, sich dort fremd und überfordert fühlen. Letztendlich muss natürlich auch die Chemie zwischen Erziehern, Eltern und Kindern stimmen - da hilft nur ausprobieren und kennenlernen.