Frühling ist die Jahreszeit der Cluster-Kopfschmerzen - Beschwerden kommen öfter und sind stärker
Cluster-Kopfschmerzen unterscheiden sich deutlich vom ganz normalen Kopfweh.
Die Betroffenen erleben bei der Attacke einen plötzlichen bohrenden Schmerz. Dieser tritt immer entweder rechts oder links auf. Neben dem Merkmal der Einseitigkeit sind die Beschwerden auch daran zu erkennen, dass sie über dem Auge oder an der Schläfe sitzen. Es gibt zwei Arten der Cluster-Kopfschmerzen.
Episodischer und chronischer Verlauf
Bei episodischen Verläufen treten immer wieder längere Pausen auf. Beim chronischen Verlauf gibt es dagegen kaum mehr Ruhephasen. Wer an der ersten Form leidet, dem kann man Medikamenten geholfen werden. Diese werden in den Pausen genommen und sollen so weiteren Attacken vorbeugen. Die Schmerzen kommen zwar immer wieder, doch zwischen den Episoden können mehrere Monate der Ruhe liegen.
Wie und wann die Schmerzschübe auftreten
Mediziner haben herausgefunden, dass vor allen Dingen im Frühling viele Patienten ihre Attacken erleben. Gerade wenn die Natur erwacht, werden die Schmerzen häufiger und oft auch deutlich intensiver. Nicht selten geschieht es, dass mehrere Schmerzschübe am Tag auftreten. Selbst beim Nachtschlaf kann der Cluster-Kopfschmerzen beginnen und den Betroffenen so wecken. Ohne die Einnahme von Medikamenten dauern die Episoden zwischen einer Viertelstunde und 180 Minuten.
Die von Cluster-Kopfschmerzen Betroffenen
Man geht davon aus, dass allein hierzulande 70.000 Personen betroffen sind. Auffallend ist, dass Männer deutlich öfter Cluster-Kopfschmerzen haben. Ihr Risiko liegt beim 3-Fachen. Zu Beginn des Leidens sind die Menschen im Schnitt gerade einmal 35 Jahre alt. Weshalb ausgerechnet im Frühling das Leiden der Betroffenen stärker wird, können Forscher derzeit noch nicht erklären. Allerdings gibt es ohnehin noch viel im Bezug auf den Cluster-Kopfschmerz zu erforschen. Auch diverse Nahrungsmittel stehen im Verdacht, den Schmerz zu fördern und Attacken zu provozieren.