Frühstück ist für viele Kinder ein Fremdwort

Eltern sollten ihre Kinder nicht ohne Frühstück aus dem Haus lassen

Von Cornelia Scherpe
27. August 2010

Das Forsa-Institut hat jüngst eine Großumfrage unter Eltern betrieben. Es wurden Fragen zum Essverhalten der Kinder gestellt. Das alarmierende Ergebnis: jedes siebte Kind nimmt kein Frühstück zu sich, bevor es am Morgen das Haus verlässt.

Bei der Frage, weshalb die Kinder nichts zum Frühstück essen würden, gaben die Eltern oft an, ihre Kinder haben keinen Hunger. Jedes dritte Elternpaar meinte zudem, es gäbe morgens nicht die nötige Zeit zum Essen.

Warum Kinder nicht auf das Frühstück verzichten sollten

Das Frühstück ist jedoch die wichtigste Mahlzeit, denn so wird dem Körper die nötige Energie für den Start in den Alltag gegeben. Wer darauf verzichtet, muss mit Leistungsverlust und Konzentrationsstörungen rechnen. Gerade Kinder, die in der Schule optimal arbeiten müssen, um ihren Bildungsweg zu bestreiten, sollten daher auf das Frühstück niemals verzichten.

Ernährungswissenschaftler warnen, dass Kinder ohne Frühstück zudem nervös und reizbar werden und es schneller zu Konflikten auf dem Schulhof kommt.

Viele Kinder essen in der Schule dann etwas Süßes, um das Hungergefühl und die negative Stimmung zu vertreiben. Auch das ist bedenklich. Süßigkeiten treiben den Blutzuckerspiegel für einige Zeit hoch, doch dann senkt er sich ebenso rasant wieder ab. Das Ergebnis: ein neues Leistungstief und das vielleicht während eines wichtigen Testes.

Wollen die Kinder unter keinen Umständen daheim frühstücken, so sollten Eltern ihnen ein Pausenbrot mit geben, damit nichts Süßes, sondern etwas Gesundes in den Magen kommt.