Diabetesprävention bei Kindern: Ein gesundes Frühstück ist wichtig

Von Nicole Freialdenhoven
5. September 2014

Kinder, die ohne Frühstück aus dem Haus gehen, haben als Erwachsene ein höheres Risiko an Diabetes zu erkranken. Dies ergaben Langzeitstudien der St. George's University of London, die die Daten von 4116 Schülern im Alter von 9 und 10 Jahren analysierten. Ein Viertel der Kinder hatte angegeben, das Frühstück ab und zu ausfallen zu lassen. Bei diesen Kindern maßen die Forscher 26 bis 27 Prozent höhere Werte des Insulinspiegels und der Insulinresistenz.

Ballaststoffreiche Nahrung zum Frühstück am besten

Eine Rolle spielte jedoch auch, welche Nahrungsmittel zum Frühstück konsumiert wurden. So wiesen Kinder, die morgens beispielsweise Toast aßen, eine höhere Insulinresistenz auf, als die Kinder, die gesunde ballaststoffreiche Produkte konsumierten. Bei einer erhöhten Insulinresistenz muss der Körper mehr Insulin produzieren um den Blutzuckerspiegel auszugleichen: Der erste Schritt zu einer späteren Erkrankung an Diabetes Typ 2.

Die Nahrungsmittel, die im weiteren Tagesverlauf konsumiert wurden, hatten dagegen keinen signifikanten Einfluss auf das Studienergebnis. Eine gesunde Ernährung am restlichen Tag konnte das fehlende Frühstück nicht kompensieren. Die Forscher vermuten, dass die frühe Kalorienzufuhr am Morgen, insbesondere mit Ballaststoffen, hier eine Rolle spielen. Dazu müssen jedoch weitere Untersuchungen folgen.