Fühlen sich Roboter wohl in ihrer "Haut"?

Von Ingo Krüger
4. Juli 2011

Roboter werden immer menschlicher. Wissenschaftler von CoTeSys (Cognition for Technical Systems) an der Technischen Universität München planen, die Maschinen mit einer Art Haut auszustatten.

So sollen Roboter Wärme oder sanftes Berühren an der Außenfläche "fühlen" können. Kleine, sechseckige Plättchen, die miteinander verbunden sind, sollen dies in Zukunft ermöglichen. Zusammengesetzt ergeben sie eine Art Wabe. Kameraaugen, Infrarotscanner und Greifhände perfektionieren das System. Die Forscher haben ihre Entwicklung bereits an einem einzelnen Roboterarm erfolgreich ausprobiert.

Auf eine Berührung seiner Kunsthaut reagiert der Roboter. Er wertet den Kontakt als Hinweis, einem Hindernis auszuweichen. Solch hoch entwickelte Maschinen hätten in einer Umgebung, in der sich permanent die äußeren Gegebenheiten ändern, große Vorteile.

Man werde sich an Roboter gewöhnen, erklärt Ingenieur Philipp Mittendorfer, so würden Menschen Roboter dann akzeptieren, wenn diese nicht gefährlich aussehen.