Fünfzig Jahre nach dem legendären Postraub in England: Anführer gestorben

Von Ingrid Neufeld
4. März 2013

Vor rund fünfzig Jahren fand in England ein Postraub statt, über den heute noch gesprochen wird. Fünfzehn Leute brachten damals die Eisenbahn zwischen Glasgow und London zum Halten und flüchteten mit einer Beute von 2,6 Millionen Pfund, die damals etwa 28 Millionen Mark, also ungefähr 14 Millionen Euro Wert waren. Der damalige Bandenanführer ist jetzt im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der Anführer Bruce Reynolds hatte sich seinerzeit ins Ausland abgesetzt, war aber später nach Großbritannien zurückgekommen. 1968 ging er der Polizei ins Netz. Er bekam eine Gefängnisstrafe von 25 Jahren. Zehn davon saß er ab. Finanziell war schnell nichts mehr übrig, da Reynolds viel Geld dafür investierte, um seine Verfolger abzuhängen.

Als Reynold aus dem Gefängnis entlassen wurde, bekam er keine Anstellung. Er handelte mit Rauschgift und erhielt 1984 eine weitere dreijährige Gefängnisstrafe wegen dem Handel mit Amphetaminen und Haschisch.