Für kalorienreiche Lebensmittel fordert die Deutsche Diabetes Gesellschaft höhere Mehrwertsteuer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. November 2013

Seitdem für die sogenannten Alkopops die volle Mehrwertsteuer verlangt wird und auch die Zigaretten teurer wurden, ist der Konsum besonders bei den Jugendlichen zurückgegangen. Jetzt fordert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), dass für besonders kalorienreiche Lebensmittel, beispielsweise auch Chips & Co, nicht der halbe Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent, wie bei Lebensmittel, gelten soll, sondern der höhere Wert. Damit soll der Verbrauch verringert werden, so dass im Prinzip sich die Bürger gesünder ernähren sollen.

Denn ungesundes Essen führt zu Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. So sollten nach Meinung der Experten alle Lebensmittel, die pro 100 Gramm mehr als 275 Kalorien enthalten, von der höheren Mehrwertsteuer betroffen sein. Dies würde also unter anderem die Chips, Schokoriegel, Nuss-Nougat-Creme und verschiedene Fastfood-Arten betreffen.

Aber auch Softdrinks mit einem hohen Zuckergehalt sollten unter diese Regelung fallen. Bisher liegt der Mehrwertsteuersatz in Deutschland bei den Grundnahrungsmitteln bei sieben Prozent. Bei Getränken und zubereitete Speisen aber bei 19 Prozent.

Aber hier gibt es auch Ausnahmen, so ist es ein Unterschied, ob man beispielsweise eine Currywurst von einem Imbissstand mit nimmt oder dort an einem Tisch verzehrt. Im ersten Fall werden sieben Prozent beim zweiten Fall 19 Prozent berechnet. In einigen Ländern wie in Frankreich oder Ungarn hat man schon eine sogenannte "Zucker-Fettsteuer" eingeführt.