Gärtnern mit Kindern - so macht die Gartenarbeit dauerhaft Spaß

Wir verraten, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren Kindern den Spaß an der Gartenarbeit vermitteln möchten

Von Dörte Rösler
23. Juni 2015

Buddeln, säen und ernten - Kinder sind begeisterte Gartenhelfer. Sie

Am meisten Spaß macht das Gärtnern im eigenen Beet. Nichts schmeckt besser als die eigenen Möhren und Radieschen. Damit der Nachwuchs nicht die Lust verliert, sollten Eltern aber einiges bedenken.

Welche Pflanzen für Kinder?

Bei der Gartenarbeit können Kinder richtig enthusiastisch werden. Geduld gehört allerdings nicht zu ihren Stärken. Die Pflanzen im Juniorbeet sollten daher

  • schnell wachsen und
  • pflegeleicht sein.

Kapuzinerkresse keimt etwa nach ein paar Tagen, und auch die ersten Blüten lassen nicht lange auf sich warten. Kinder staunen außerdem über Sonnenblumen, die nicht nur schnell blühen, sondern auch eine beachtliche Höhe erreichen können.

Die Favoriten im Kinderbeet sind allerdings Salat und Gemüse. Von Möhren und Radieschen über Feldsalat und Mangold bis zu süßen Cocktailtomaten und Zucchini. Pflücksalate lassen sich auch in bunten Töpfen kultivieren, Kresse und andere Kräuter eignen sich für einen kleinen Garten auf der Fensterbank.

Wichtig: bereiten Sie den Gärtner-Nachwuchs darauf vor, dass es im Garten ungebetene Mitesser geben kann.

Es gibt immer was zu tun

Auch fixe Pflanzen wachsen nicht von einem Tag auf den anderen. Kinder werden deshalb immer mal gelangweilt sein.

Um die Zeit zu überbrücken, bis es wieder was zu sehen gibt, beschäftigt man die Sprösslinge am besten mit kreativen Aufgaben. So können sie hübsche Steine sammeln, um ihr Beet zu umranden. Oder sie malen Schilder, um die einzelnen Pflanzen zu markieren. Auch kleine Kunstobjekte oder das Basteln von Vogelscheuchen erhalten den Spaß am Gärtnern.

Gesund und natürlich

Mancher Gärtner jongliert mit diversen Dünge- und Giftstoffen, damit die Pflanzen möglichst ertragreich wachsen. Im Kinderbeet sollte man jedoch auf chemische Mittel verzichten.

Da kleine Gärtner vieles direkt in den Mund stecken, sind nur biologische Dünger erlaubt. Um Schnecken und Co. vom jungen Salat fernzuhalten, sollte man außerdem auf natürliche Abwehrkräfte setzen. Wenn es genug Unterschlupfmöglichkeiten für Igel und Vögel gibt, reduziert sich die Schneckenplage von allein.

Außerdem wichtig: Klären Sie den Nachwuchs über natürliche Giftstoffe in Pflanzen auf.

sollte man gar nicht im Garten haben. Dass etwa die oberen Teile von Kartoffeln oder rohe Bohnen giftig sind, muss man den Kindern erklären.

Gartenwerkzeug im Mini-Format

Wirklich notwendig sind Mini-Harke und -Schaufel nicht. Die Sprösslinge können auch mit dem Werkzeug der Erwachsenen gärtnern.

Gerade bei kleinen Kindern liegen die Griffe jedoch nicht gut in der Hand, zudem ermüden die Nachwuchsgärtner schneller, wenn sie mit schwerem Equipment hantieren müssen. Wer sein Kind motivieren möchte, sollte also zumindest einzelne Teile im Kleinformat kaufen - möglichst stabil und mit abgerundeten Kanten.